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Es geht auf dieser Seite um "freilaufende" Hunde und "Leinenhunde", deren unterschiedliches Verhalten,sowie um das Erlernen der Hunde-Körpersprache von Hunden durch andere Hunde!

 

 

Zuerst: Wie "unterhalten" sich Hunde?
Hunde "reden" hauptsächlich per Körpersprache miteinander . Zusätzlich werden Informationen auch durch Bellen,Winseln/Jaulen,Heulen und Knurren,also durch Lautäußerungen und per Duftstoffen/Gerüchen ausgetauscht und mitgeteilt.

Wenn nun zwei Hunde aufeinander treffen,werden beide Hunde zuerst versuchen mit einander per Körpersprache zu "reden".Hunde besitzen eine Vielzahl von körperlichen Ausdrucksformen,welche oft so "unscheinbar" sind,so daß wir Menschen sie nicht bemerken.Die Körpersprache hat den Vorteil,daß Sie auch bei größerer Distanz zwischen beiden Hunden,eingesetzt werden kann.

Nun kommt das Problem der Körpersprache beim "zivilisierten" Hund!
1.)Viele Hunde werden an einer Leine ausgeführt und treffen an der Leine "hängend" auf andere Hunde.Ein an der Leine "hängender" Hund,hat von vornherein das Problem,daß er sich mit seinen Körpersprachsignalen,welche für den anderen Hund gedacht sind,NICHT so ausdrücken kann,wie wenn er "frei-laufen" könnte!!!

2.) Ein Hund hat nur 3 Möglichkeiten auf eine Situation zu reagieren:
Möglichkeit I ) Rückzugs Reaktion (abhauen,Flucht)
Möglichkeit II) Passive Reaktion (stehen bleiben und warten was passiert)
Möglichkeit III) Aktive Reaktion (Angriff,Aktion starten,Aggression)

Wenn nun ein Hund sich an einer Leine befindet,bleibt ihm nur noch "Passiv" oder "Aktiv".Rückzug ist ihm nicht möglich,da er ja an der Leine hängt.

Erkennen Sie das Problem bei angeleinten Hunden?
Nein! Sie sollen ihren Hund nicht ständig ohne Leine laufen lassen.Viele Städte mögen das nicht (wird teuer!) und auch Passanten sind oft nicht, über freilaufende Hunde begeistert.

Ich möchte, daß sie erkennen in welcher verzwickten Situation ein angeleinter Hund sich befindet und welche Probleme daraus entstehen können.Sie können auf dieser Seite lernen wie man als Mensch darauf eingehen und dies ungünstige Situation meistern kann,ohne daß dazu der Hund frei herumlaufen muss.


Ideal ist es,wenn ihr Hund "Passiv" reagiert.Dazu muss ihr Hund aber über ein großes Selbstvertrauen verfügen.Sollte ihr Hund von sich aus nicht passiv reagieren,dann können und müssen Sie Selbstvertrauen bei Ihm aufbauen.Oder ihrem Hund bleibt weiterhin nichts anderes übrig als AKTIV/Aggressiv zu reagieren.
DENN:
Neigt ihr Hund nicht zu Fluchtverhalten,bleibt einem "unsicheren " Hund nur noch AKTION,was meistens Agression bedeutet.Die Aggression kommt daher,daß ihr Hund sich an der Leine nicht so ausdrücken kann,wie wenn er freilaufen würde.Durch seine eingeschränkte Ausdrucksmöglichkeit,gibt er an andere Hunde verwirrende Signale ab,welche dann die anderen Hunde falsch interpretieren und die dadurch durch ihre eigenen "falschen" Körpersprachsignale, bei Ihrem Hund aggressives Verhalten (Bellen,Knurren,Beissen,Schnappen) regelrecht provozieren.

Wie kann ich als Hundehalter diese "ungünstige" Leinen-Situation verändern?


Zuerst möchte ich Ihnen noch eine weiteres Problem unsere Zivilisation beschreiben,damit Sie ihren Hund besser verstehen können:
In einem wilden Hunde-Rudel oder Wolfs-Rudel erlernen die Hunde ihre Körpersprache und deren Bedeutung,stets von den älteren Tieren.In unserer Zivilisation,werden Welpen oft von nur einem einzigen Hund großgezogen,nämlich der Hundemutter.

Diese beginnt,schon ab der 5-6ten Woche ihre Welpen zu ignorieren,da diese in diesem Wachstumstadium bereits gut sichtbare Milchzähne bekommen.Diese kleinen Zähnchen sind sehr spitz und verursachen beim säugen an der Milchzitze Schmerzen.Um diesen Schmerz zu vermeiden,verknurren oft Hundemütter ihre Welpen.(Vorraussetzung dafür, ist Nahrung, die vom Menschen den Welpen zur Verfügung gestellt wird.Im Wolfsrudel versorgen die Anführer-Rüden die Mutter mit vorverdauter Nahrung oder kleineren Beutetieren.)

Sie ,meidet also ihre Welpen soweit es geht,damit diese keine Chance haben zu säugen.Sie verhält sich insgesamt sehr zurückhaltend.Dies geschieht leider meistens in einer Zeit in der die Welpen bereits beginnen, ihre Umwelt aktiv wahrzunehmen.Es ist auch die Zeit in der die Welpen sich miteinander beschäftigen und von einander lernen.Ihre (die Hundemamma) Zurückhaltung dauert etwa bis zu 8ten/9ten Woche.Ab dieser Zeit beginnt sie dann auch wieder sich mit den Welpen intensiver zu beschäftigen.

Dummerweise werden viele Welpen bereits mit 8 Wochen abgegeben.Dadurch geht ihnen sehr viel an Hunde-Erfahrung verloren.Sie haben dann ja (meistens) weder Geschwister,noch ihre Hundemamma oder andere erfahrenere Hunde in ihrer neuen Familie.Man hat diesen Unsinn, Welpen mit 8 Wochen abzugeben aus zwei Gründen eingeführt.Der erste Grund ist der,daß sich großwachsende Hunde in diesem Welpenstadium besser verkaufen lassen,da sie da noch sehr niedlich sind .Der zweite Grund ist der,daß man der Meinung ist,daß ein so junger Welpe sich leichter auf seine neue Familie prägen lässt.Das stimmt auch.ABER! zu welchem Preis?Der Hund gewöhnt sich sehr gut an den Menschen da er ja auf Grund seines geringen Alters (8 Wochen) vom Menschen völlig hilflos abhängig ist.ABER! er erlernt vom Menschen nicht die so dringend benötigte Hundekörpersprache!!!Dadurch enstehen später dann beim erwachsenen Hund die vielen Probleme...


 

Wenn nun die Hundemamma den Welpen aus dem Weg geht

und sich nur wenig mit ihnen beschäftigt,andererseits keine anderer Hund da ist,....von wem lernen dann die jungen Welpen ihre Körpersprache?
SIE ahnen sicher,worauf ich hinaus will. Die meisten Welpen kommen zum Menschen,ohne daß sie vorher jemals die Chance hatten,von einem anderen,älteren Hund beim Spielen oder Raufen,die Körpersprache der Hunde zu erlernen.Oft werden dann diese Welpen in der Anfangszeit (in der Sie nochwas lernen könnten) aus falscher Angst,isoliert.Oder sie leben in einem Haushalt,in dem nur dieser eine Hund wohnt.Und genau da liegt das Problem.
Denn später,wenn dann die Hunde größer sind (man keine Angst mehr um Sie hat), treffen sie aufeinander,ohne sich "vernünftig unterhalten" zu können,da sie ja nie die Hunde-Körpersprache richtig gelernt haben.....

Darum gibt es Hunde,die ohne ersichtlichen Grund aufeinander los gehen.Oder ängstlich/verunsichert reagieren.

Sollten sie also einen Hund haben der an der Leine auf andere Hunde "ängstlich" reagiert,dann bauen Sie zuerst sein Selbstvertrauen auf.Dies geschieht durch Übungen,bei denen der Hund selbsständig arbeiten und eigene "Denkvorgänge" ausführen muss.Dazu zählen Übungen wie:"Such"

Sollten sie also einen Hund haben der an der Leine auf andere Hunde "aggressiv" reagiert,dann bauen Sie ebenfalls zuerst sein Selbstvertrauen auf.Dies geschieht wie oben bei "ängstlichen Hunden" beschrieben.

Zusätzlich ist es wichtig,daß ihr Hund von anderen "passiven /coolen/erfahrenen" Hunden nachträglich die Hundekörpersprache erlernt/erlernen darf.

Suchen sie sich in der Nachbarschaft "passive /coole", erfahrene/ältere Hunde und sprechen Sie deren Besitzer an.Bitten sie um gemeinsame Spaziergänge,bei denen die Hunde die Möglichkeit haben ohne Leine herumtoben zu können.Ideal sind auch Hundegruppen,in denen coole Hunde in der Überzahl sind.
Auch wenn ihr Hund eher aggressiv reagiert,so werden sie sehen,daß nach der ersten "Rauferei" (OHNE! Leine) die Fronten geklärt sind und ihr Hund bereits was dazu gelernt hat.Wichtig ist,daß beide Hunde ähnliches Temperament haben und etwa gleich groß/gleich stark sind.Wenn das nicht möglich ist,dann sollte der andere "coole" Hund unbedingt größer sein.Der Grund für die gleiche oder größere Größe des anderen Hundes ist der,daß ihr"aggressiver" Hund dadurch keine Chance hat,den anderen "coolen" Hund,durch seine körperliche Überlegenheit,zu dominieren oder ihn ernsthaft zu verletzen!
Dies gilt auch für ängstliche/verunsicherte Hunde,denn diese können auch aus Angst nach dem anderen Hund schnappen.

Außerdem ist es ganz wichtig,daß sie immer daran denken,daß ihr Hund an der Leine nur beschränkte Ausdrucksmöglichkeiten hat.Dies gilt für jeden Typ Hund.Auch für die "coolen" Hunde.


Das bedeutet für Sie,daß ihr Hund von ihnen erwartet,daß sie seine fehlenden Ausdrucksmöglichkeiten ergänzen. Wenn sie also in eine Situation geraten in der sie auf anderer Hunde treffen,dann bleiben Sie cool und drücken damit das aus,was ihrem Hund nicht möglich ist.Sie werden sehen,ihre Einstellung und ihr Verhalten überträgt sich 1:1 auf ihren Hund! Dies ist nur ein zusätzliches unterstützendes Verhalten ihrerseits ,welches Ihnen nicht die Schaffung der oben beschriebenen Vorraussetzungen und die Aufbau-Übungen erspart.

Egal wie ihr Hund bisher an der Leine auf andere Hunde reagiert hat.Sie wissen sie jetzt, warum angeleinte Hunde,meistens ein anderes Verhalten zeigen,als wenn Sie freilaufen könn(t)en.
                                          

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